Auf die Serie iPhone 11 folgte ohne Umschweife im letzten Jahr die des iPhone 12, in diesem Jahr sollte die Nummer 13 dran sein. In Cupertino ist man nicht abergläubisch und sieht vermutlich keinen Anlass von der bewährten Nomenklatur abzuweichen und die 13 zu meiden – macOS 10.13 und iOS 13 führen den Beweis. Und doch sind in den USA offenbar nicht wenige der 13 abgeneigt, wie eine Umfrage des Gebrauchthandymarktes SellCell ergeben hat .
18 Prozent der in der letzten Woche befragten rund 3000 iPhone- und iPad-Besitzer hätten angegeben, geradezu Angst vor der 13 zu haben, doch plädieren sogar insgesamt 74 Prozent der Umfrageteilnehmer für einen anderen Namen, nur 26 Prozent würden iPhone 13 bevorzugen. Bei den Alternativen steht das schlichte iPhone (2021) dabei mit 38 Prozent besonders hoch im Kurs, gefolgt von iPhone 21 (16 Prozent), iPhone 12s (13 Prozent) und iPhone 14 (7 Prozent).
Der schlechte Ruf der 13 könnte am babylonischen Zahlensystem liegen, das auf der Basis 12 beruht. Die 13 ist somit die erste zweistellige Zahl, für die man die zweite Hand zum Memorieren benötigt. Bis zur zwölf lässt sich mit dem Daumen einer Hand und der Fingerglieder der vier Finger zählen. In Italien gilt die 17 als Unglückszahl, wegen der Schreibweise in römischen Ziffern: XVII. Sieht fast aus wie VIXI, als “ich lebte” …
Wenig Begeisterung für iPhone 12 und iOS 15
Die Umfrage führt aber auch zu ernsteren Ergebnissen. Das Erste kann man an sich am Kalender ablesen, denn bis zum iPhone 13 (vermutlich … ) dauert es nur noch gut drei Monate, wenn in diesem Jahr Apple wieder in seinen üblichen Rhythmus kommt. Das heißt, dass der Kauf eines iPhone 12 (oder 12 Pro) derzeit vielen nicht attraktiv erscheint. In der Sellcell-Umfrage haben dann auch 64 Prozent angegeben, lieber auf das nächste iPhone zu warten als jetzt ein aktuelles zu kaufen.
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Das iPhone 13 wird gewiss mit dem vorinstallierten iOS 15 kommen, das Apple vor zwei Wochen auf der WWDC erstmals der Öffentlichkeit zeigte und für das es im Juli eine Public Beta geben wird. Das Urteil über iOS 15 beruht daher vorwiegend auf Hörensagen, nur die wenigsten der Teilnehmer der Umfrage dürften bereits die Developer Preview ausprobiert haben. So darf man das Urteil der Umfrageteilnehmer über das kommende iPhone-Betriebssystem nicht auf die Goldwaage legen. Etwas mehr als die Hälfte (52,6 Prozent) ist “gar nicht” oder nur “ein wenig” beeindruckt vom Update, 28 Prozent immerhin “nennenswert”.
An ehesten schätzen die Befragten neue Features wie die erweiterte Wallet (23 Prozent), das verbesserte Spotlight (17,3 Prozent) und “WO ist?”-Funktionen auch im ausgeschalteten Zustand (14 Prozent). Bei den vermissten Neuerungen werden vor allem interaktive Widgets genannt (32,3 Prozent), ein Always-On-Display (21 Prozent, aber das kann für das iPhone 13 kommen) und Apples Pro-Software wie Final Cut, Xcode oder Logic für das iPad (15 Prozent)